Können Verhaltensstrategien unsere Erholung unterstützen?

Studien zeigen, dass durch ständige Erreichbarkeit und fehlendes Abschalten von der Arbeit das Risiko für eine Beeinträchtigung der physischen und psychischen Gesundheit steigt. Schriftliche Empfehlungen, wie Beschäftigte einschließlich Führungskräfte damit umgehen können, sowie generalisierte Maßnahmen (z.B. Abschalten der E-Mail-Server) gibt es bereits, diese sind jedoch empirisch kaum hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht.

Dabei spielen vermutlich eher individuelle Strategien zum Umgang mit mobilen Technologien und der Förderung der eigenen Work-Life Balance und Erholung eine wichtige Rolle, die eine aktive und selbstbestimmte Gestaltung der Grenzen von Arbeits- und Privatleben ermöglichen. Zudem bedarf es der Berücksichtigung von Umgebungs- und individuellen Faktoren, um einen langfristig gesunden Umgang ermöglichen zu können.

Wir gehen davon aus, dass das Erlernen und Einüben solcher Verhaltensstrategien zu einer besseren Work-Life Balance und Erholung und damit langfristig zur physischen und psychischen Gesundheit der Beschäftigten beitragen kann.

In dem Forschungsprojekt beantworten wir darauf aufbauend folgende forschungsleitenden Fragen mithilfe einer Trainingsstudie:

Welche Verhaltensstrategien sind hilfreich, um mobile Technologien auf eine gesunde Art und Weise zu nutzen?

Welche Verhaltensstrategien können dazu beitragen, die Entgrenzung der Arbeit zu reduzieren und die Erholung am Feierabend zu fördern?

Welche organisationalen Rahmenbedingungen sind förderlich, welche sind hinderlich für die Wirksamkeit der Strategien?